Besinnlichkeit ist aus, aber Glühwein wär‘ noch da!
Das ist der Titel eines Buches, das unsere Tageszeitung gerade anpreist. Ich schmunzle über den Titel, aber dann denke ich an die vielen Feiern, die ich auch schon ohne Besinnlichkeit erlebt habe. Oft aus Zwang heraus, weil man zu einer Gruppe gehörte, die sich ihre Weihnachtsfeier nicht nehmen lassen wollte, weil es doch so „gute Tradition“ war. Auch wenn der Terminkalender krachend voll war und eigentlich jede zusätzliche Feier eine zu viel war.
Der Sinn von Advent und Weihnachten erschließt sich vielen Zeitgenossen nicht mehr und so verkommt diese wunderbare Zeit und wird geradezu billig. Es zählt nur noch die Verpackung und nicht der Inhalt, man gibt sich mit Äußerlichkeiten zufrieden, während das Innenleben auf der Strecke bleibt. Eigentlich schade!
Die Angebote der Discounter überschlagen sich und laden zum hemmungslosen Konsum ein. Wenigstens an Weihnachten mal den Bauch vollschlagen, sich etwas Gutes tun und einfach genießen. Und dazu noch die richtigen Getränke, je hochprozentiger je besser, könnte man angesichts der Fülle an Angeboten meinen.
Ist das alles? Wollen wir uns damit begnügen? Ist Advent und Weihnachten wirklich nur darauf reduziert oder gibt es noch mehr?
An Weihnachten feiern Christen den „heruntergekommenen“ Gott, der in Jesus Christus als Kind in diese Welt hinein geboren wurde. Die Bibel sagt in Philipper 2, 6+7 über ihn folgendes: „ Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten. Er verzichtete auf alles; er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an und wurde als Mensch geboren und als solcher erkannt.“
Das feiern wir beim sogenannten „Fest der Liebe“: Gott wurde Mensch aus Liebe zu uns. Der Erlöser der Welt ist geboren und wartet darauf, dass wir ihm eine Antwort geben und unser Herz für ihn öffnen. Dann haben wir allen Grund zum Feiern, mit und ohne Glühwein!