Verbesserte Qualität

Von Cornelia Twisselmann

Beim Anschauen eines Prospekts mit Geschenkideen fällt mein Blick auf eine silberne Halskette mit einem Kreuz und daneben steht in der Schrift hervorgehoben „Verbesserte Qualität“!

Natürlich meint der Herausgeber des Prospekts das Material, aus dem dieses Kreuz gefertigt ist, aber mir drängt sich der Gedanke auf, was es denn am Kreuz noch zu verbessern gibt!?! Das Kreuz, an dem Jesus für uns starb, war alles andere als edel, sondern einfach nur aus Holzbalken grob zusammengezimmert. Dichter aller Zeiten haben es zum Thema gemacht und keiner schmückte das Kreuz künstlerisch aus und „verbesserte“ es, sondern alle beschrieben den Tod am Kreuz als besonders grausame Art zu sterben, bei der es nichts Ästhetisches gab.

In Süddeutschland bietet ein Juwelier „nette Kreuzle“ an. Ich habe nicht den Eindruck, dass er verstanden hat, um was es sich bei dem Kreuz eigentlich handelt? Wir haben den Tod von Jesus verniedlicht und viele Zeitgenossen tragen ein Kreuz, manchmal als modisches Accessoire und andere als Amulett, das sie schützen soll, aber wenige Leute tragen es aus reiner Überzeugung.

Am Kreuz von Jesus kommt man nicht einfach so vorbei, sondern es ist der Startpunkt für ein neues Leben. Jesus starb für dich und für mich an diesem Kreuz. Wer das Geschenk von Karfreitag für sich annimmt, kann mit den Worten aus 1. Korinther 1, 18 (Gute Nachricht Bibel) mit Paulus einstimmen:

„Die Botschaft, dass für alle Menschen am Kreuz die Rettung vollbracht ist,  muss denen, die verloren gehen, als barer Unsinn erscheinen. Wiraber, die gerettet werden, erfahren darin Gottes Kraft.“