Ein würdiger Abschied

Auch wenn Andreas auf dem Friedhof nur eine anonyme Bestattung bekommt, da er keine Angehörigen hat und das Sozialamt nun mal nicht mehr zahlt, so wollten wir es doch nicht versäumen, ihm einen würdigen Abschied zu gestalten.

So setzten wir für Mittwoch, 18.00 Uhr eine Trauerfeier in der Friedenskirche an mit anschließendem Buffet. Wir wollten gemeinsam Gott loben und die Erfahrungen teilen, die wir mit Andreas gemacht hatten. Wer würde kommen? Ganz optimistisch planten wir für 30 Personen.

Über 80 Menschen waren dann beisammen – und ganz unterschiedliche Menschen begannen zu erzählen. Manches kannten alle von Andreas, anderes waren kleine, ganz persönliche Kostbarkeiten. Kerstin sang solo und capella sein Lieblingslied. Und in allem war Gottes Geist spürbar.

Vom Buffet hatte viele vorher nichts gewusst, doch statt weniger wurde es über den Abend immer mehr. Alle aßen gut und reichlich und erzählten dabei weiter von dem armen, einfachen, kranken Mann, der in so vielen Herzen einen Platz gefunden hatte und dessen wahrhaft kindlicher Glaube so viel Kraft.

Vielen Dank an den Männer-Hauskreis, der spontan den Spüldienst übernahm, an Diana und Tina für den Service am Eingang, die MitMachBand und die Technik und besonders auch an Dominik für das so passende Lied.

Andreas ist jetzt bei Gott. Wir werden ihn wiedersehen!